Kreativ durch die Krise: Neues Programm »Denkzeit« unterstützt sächsische Künstlerinnen und Künstler
Unter dem Titel »Denkzeit« konnten sächsische Künstlerinnen und Künstler bei der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen Stipendien in Höhe von je 2.000 Euro beantragen. Das Programm sollte sie darin ermutigen, auch in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Veranstaltungsverboten an ihrer künstlerischen Arbeit festzuhalten und individuelle Handlungsansätze für den Umgang mit der Corona-Krise zu entwickeln. Für die Umsetzung des Programms hat der Sächsische Landtag zwei Millionen Euro bewilligt.
Die Stipendien wurden in Form einer einmaligen Zuwendung für die Dauer von zwei Monaten gewährt. Es sollten sächsische Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Darstellende und Bildende Kunst, Musik, Literatur und Film von der Förderung profitieren. Beantragt werden können die Stipendien ausschließlich über ein Online-Formular auf der Webseite der Kulturstiftung. Ein einfaches Antragsverfahren hat dafür gesorgt, dass die Mittel zügig an die Antragstellerinnen und Antragsteller ausgereicht werden konnten.
Stiftungsdirektor Dr. Manuel Frey beschrieb die inhaltliche Ausrichtung des Programmes als offen für unterschiedliche Ansätze und Formate. So konnten beispielsweise Recherche- und Konzeptarbeiten oder Ideen der künstlerischen Reflexion der Krise ebenso Gegenstand des Stipendiums sein wie das Ausloten digitaler Interaktionstechniken, die Erprobung von Veranstaltungsformaten im virtuellen Raum oder die Restrukturierung von Arbeitsprozessen.
Das neue Programm richtet sich an freischaffende, hauptberuflich tätige Künstlerinnen und Künstler und soll ihnen den nötigen Freiraum bieten, um mit kreativen Ansätzen diese gesellschaftliche und kulturelle Ausnahmesituation zu überbrücken.
Staatsministerin Barbara Klepsch