»Bergsteigen in Sachsen« ist Immaterielles Kulturerbe in Deutschland

Die Kulturministerkonferenz hat am 13. März 2024 entschieden, das »Bergsteigen in Sachsen« ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufzunehmen. Der Freistaat Sachsen hatte das »Bergsteigen in Sachsen« 2023 im Rahmen der fünften Bewerbungsrunde für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes nominiert und zugleich in die Sächsische Landesliste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Bewerbung hatte der Sächsische Bergsteigerbund (SBB) stellvertretend für alle Kulturtragenden erarbeitet und eingereicht.

Aus Anlass der Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes haben sich an der Brandbaude (Hohnstein) am 14. März 2024 Kulturministerin Barbara Klepsch, Sportminister Armin Schuster, Vertreter des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB) und des Nationalparks Sächsische Schweiz zusammen gefunden. Auch wenn aufgrund des nassen Wetters die Brandscheibe nicht erklommen werden konnte, so brachten die Bergfinken, einer der Bergsteigerchöre des SBB, vor Ort einige Lieder zu Gehör.

Das Bergsteigen in Sachsen beruht seit 1910 auf dem Grundsatz des »freien Kletterns« ohne Verwendung künstlicher Hilfsmittel. Basis sind die Sächsischen Kletterregeln, die neben den Kletter- und Sicherungstechniken auch den Schutz und Erhalt der Felsbiotope festschreiben. In dieser Zeit hat sich eine vielfältige Klettergemeinschaft entwickelt. Allen gemeinsam ist die Begeisterung für den Sport, das soziale Miteinander und den respektvollen Umgang mit der Natur. Die Kletterkultur wird in Klubs, Familien und in Freundeskreisen gelebt, in denen diese Regeln und Verhaltensweisen weitergegeben werden.